Sperrfristen, tagesaktuelle Medien, E-Mails –
was sollten Sie beim Versand an Redaktionen beachten?
Die E-Mail gilt als einer der häufigsten Wege, um eine Pressemitteilung an mehrere Redaktionen auszusenden. Dabei ist es wichtig, die Zielgruppe der adressierten Redaktion zu kennen und eine ansprechende Betreffzeile der Mail zu formulieren, um die Aufmerksamkeit des Redakteurs zu wecken. Weiterhin haben Sie die Möglichkeit, Pressemitteilungen exklusiv an eine Redaktion zu verschicken. Dies kann förderlich dafür sein, die Beziehung zu einem Journalisten auf- und auszubauen. Auch bei Nischenthemen, welche nur eine kleine Leserschaft adressieren, bietet es sich an, diese nur an einzelne Journalisten zu versenden.
Beim Versand sollten Sie außerdem zwischen tagesaktuellen sowie nicht-tagesaktuellen Medien unterscheiden. Während bei Ersteren vor allem die Uhrzeit eine wichtige Rolle spielt, geht es bei Letzteren darum, den Redaktionsschluss im Blick zu haben. Insbesondere wenn ein spezielles Thema in einem Print- oder Onlinemagazin platziert werden soll, ist es vorteilhaft, die Mediadaten zu beachten. Diese geben Auskunft über sämtliche geplante Themenbereiche und Veröffentlichungstermine des Mediums und werden meist zu Beginn des Jahres publik gemacht. So kann es sein, dass viele Medien eine lange Vorlaufzeit haben und Pressemitteilungen frühzeitig versendet werden müssen, um beachtet zu werden.
Ein weiteres Augenmerk sollten Sie auf Sperrfristen legen. Mithilfe dieser möchten Medien die vorzeitige Veröffentlichung von Nachrichten und Informationen verhindern. Sperrfristen müssen nicht eingehalten werden, sie unterliegen grundsätzlich der freien Vereinbarung zwischen Journalisten und Informant. Vordergründig geht es dabei um das damit verbundene Vertrauensverhältnis. Demzufolge sollten Nachrichten oder Informationen, und auch Pressemitteilungen, nicht vor der genannten Frist veröffentlicht werden.