Kununu*
Die Macht der
Meinungen

Die Macht der Meinungen: Wie Arbeitgebende Bewertungsplattformen wie Kununu für ihr Employer Branding nutzen können

Jobsuchende schauen sich nicht mehr nur die Karriereseite und die Social Media-Profile eines Unternehmens an. Worauf sie aktuell besonders Wert legen, sind Arbeitgeberbewertungen. Dafür gibt es einige Plattformen – darunter Indeed, Glassdoor oder Jobvoting. Im deutschsprachigen Raum zurzeit am beliebtesten: Kununu. *

Aktuelle oder ehemalige Mitarbeitende geben auf den Portalen vollkommen anonym eine Bewertung über ihr Unternehmen ab. Sie sind somit eine der wenigen unabhängigen Informationsquellen für Jobsuchende. Diese können dann den Realitätscheck durchführen: Bestätigen diese Bewertungen die Botschaften, mit denen Unternehmen nach außen werben, oder widersprechen sie ihnen? Eine positive Beurteilung kann die Attraktivität eines Unternehmens steigern, während negative Bewertungen potenzielle Bewerber abschrecken könnten.

Die Bewertungsportale bieten für Arbeitgebende sowohl Herausforderungen als auch Chancen, mit denen es umzugehen gilt.

Herausforderungen:

  • Aus den Bewertungen ergibt sich ein zusammenfassender Score von eins bis fünf Sternen. Eine offizielle Einstufung, ab wann ein Arbeitgeber als „gut“ oder „empfehlenswert“ gilt, gibt es oftmals nicht. Diese Beurteilung liegt im Ermessen der Lesenden. Wichtig dabei sind ausgewogene Bewertungen – ausschließlich 5-Sterne-Scores wirken schnell unglaubwürdig.
  • Die Anonymität der Bewertungen setzt die Hemmschwelle herab. Unfaire Bewertungen kommen so schnell zustande. Ebenso wie solche, in denen Arbeitnehmende ihren Frust auslassen. Des Öfteren spielen Arbeitgebende dann den Ball zurück und werden in ihren Reaktionen ebenfalls ausfallend. Hier gilt es Neutralität zu bewahren. Denn jedes Statement wird von potenziellen Kandidaten gelesen. Diese können abschätzen, wann eine Bewertung auch einfach eine persönliche Abrechnung ist.
  • Nicht zuletzt gab es ein Gerichtsurteil zur Anonymität der Bewertungen auf Kununu. Dieses besagt, dass bei Zweifeln des Arbeitgebenden, ob eine Bewertung echt sei, Kununu den Eintrag entweder löschen oder den Klarnamen der Person offenlegen muss.

 

Chancen:

  • Arbeitgebende können bzw. sollten auf die Bewertungen der Mitarbeitenden reagieren, egal ob diese positiv odernegativ sind. So zeigen sie, dass ihnen der Austausch mit aktuellen sowie ehemaligen Mitarbeitenden wichtig ist.
  • Aus den Bewertungen lassen sich ebenfalls Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Firmen und internen Prozessen herleiten. Arbeitnehmende sollten natürlich nicht nur ihr Feedback auf Kununu hinterlassen, sondern auch das Gefühl haben, jederzeit Rückmeldung im persönlichen Gespräch geben zu können.
  • Die Portale sind außerdem geeignete Plattformen, um die Arbeitgebermarke zu präsentieren und zu pflegen. Das Profil lässt sich in Anlehnung an das CI und auch an die Corporate Language anpassen.

Unsere Top-Tipps für Ihr Arbeitergebenden-Profil:

Motivieren Sie Ihre Mitarbeitenden zu Bewertungen

Damit potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten einen möglichst breiten Eindruck gewinnen,, braucht es mehr als zwei bis drei Bewertungen. Ermutigen Sie sowohl ehemalige als auch aktuelle Mitarbeitende dazu, Bewertungen abzugeben. Ein beruflicher Meilenstein wie das Beenden der Probezeit oder ein Dienstjubiläum kann als Anlass hierfür genommen werden.

Authentische und reale Bewertungen beeinflussen ebenfalls das interne Employer Branding und das Betriebsklima positiv und ziehen neue passende Talente an.


Nutzen Sie die Bewertungen für sich

Arbeiten Sie die Bewertungen intern auf, um diese als Personalentwicklungs- oder internes Employer Branding-Instrument zu nutzen. Wenn z.B. in jeder dritten Bewertung der Führungsstil bemängelt wird, sollte in die Führungskräfteentwicklung investiert werden.

Sammeln Sie die Bewertungen z.B. in einer großen Matrix und clustern Sie nach Kategorien wie: Quick-Wins, Long-Runs und interne Kommunikation. Wenn Sie Ihre Personalstrategie daran ausrichten, dann klappt es auch mit positiven Bewertungen.

 

Passen Sie Ihr Arbeitgebenden-Profil an Ihre Employer Brand an

Pflegen Sie Ihr Kununu-Profil regelmäßig. Entlang Ihrer CI können Sie selbst Bilder, Videos und Textinhalte einfügen. Von einer Unternehmensbeschreibung über Bewerbungstipps bis hin zur Verlinkung der Social-Media-Kanäle lässt sich das Profil wie eine zweite Karriereseite aufbauen. Allerdings sind einige Funktionen jeweils nur mit einem Premium-Account nutzbar.

 

Beantworten Sie alle Bewertungen

Und das ganz individuell, ohne Standardfloskeln. Klären Sie vorher genau, wer im Unternehmen für die Beantwortung der Bewertungen zuständig ist und entwickeln Sie eine Strategie, wie mit Kritik umzugehen ist. Denken Sie dabei auch daran, immer die eigene Corporate Language  zu benutzen. Am besten behalten Sie dabei im Hinterkopf, dass Sie nicht nur den Bewertenden antworten, sondern auch in Richtung der Mitlesenden.Eine Studie im Auftrag des Trendence Instituts hat ergeben, dass jeder Zweite aus der Art und Weise, wie Unternehmen auf Kritik reagieren, eigene Rückschlüsse darauf ziehen, ob dieses als Arbeitgebender für sie infrage kommt.

Eine aktive Nutzung von Arbeitgebebende-Portalen sollte also auf der Employer Branding-Agenda jedes Unternehmens stehen.

*Der Artikel behandelt beispielhaft einige Plattformen intensiver als andere. Der Artikel ist nicht gesponsort.

 

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