Ein Social Media-Post kann locker mehrere Stunden Recherche und Vorbereitung kosten, das kennen wir alle. Das Schreiben eines Blogartikels toppt diesen zeitlichen Aufwand leicht um ein Vielfaches. Denn er benötigt ein solideres Fundament und beschäftigt uns samt Korrekturschleifen und Experten-Briefings gerne bis zu zwei Wochen. Und danach? Folgt der nächste Blogbeitrag und der hohe zeitliche Invest beginnt von vorne. Damit sich die Zeit, die Sie in Ihre Blogbeiträge investieren auch lohnt, raten wir zum Content-Recycling. Mit ein paar Kniffen können Sie so Ihren Content wiederverwerten und damit wertvolle Ressourcen sparen. Hier sind einige clevere Wege, wie Sie genau das angehen und die zeigen, welche Vorteile sich daraus ergeben.
Schauen Sie sich an, welche Ihrer Beiträge besonders gut performt haben. Diese können Sie erneut veröffentlichen, zum Beispiel auf einem anderen Kanal. Dieses selektive Vorgehen hilft, den Fokus zu behalten und dennoch von bewährtem Content zu profitieren. Falls Sie sich fragen, ob Ihre Follower davon gelangweilt sein könnten, lautet unsere Antwort ganz klar: nein. Gehen Sie nicht davon aus, dass diese all Ihre Beiträge bereits kennen und gelesen haben. „Old-but-Old“ funktioniert nämlich sehr gut.
Wenn Sie komplexen Content haben, teilen Sie diesen einfach in kleine Häppchen auf. Durch die Neugestaltung und Anpassung von vorhandenem Material können Sie Ihren Content vielseitig nutzen. So wird er für den Leser verständlicher und erregt Aufmerksamkeit. Damit sparen Sie sich die Recherche zu neuen Themen und können an bisherige anknüpfen. Übrigens ist dies auch für Blogbeiträge sinnvoll, vor allem wenn Sie Backlinks nutzen, um Ihre SEO-Performance anzukurbeln.
Eine weitere Strategie des Content Recyclings ist die Umwandlung des Contents in andere Formate. So wird ein Blogbeitrag beispielsweise zu einer Infografik oder ein Zitat zu einer Umfrage. Das Prinzip dahinter: Die Botschaft bleibt die gleiche, nur der Kanal und das Format ändern sich. Somit lassen sich leicht andere, neue Zielgruppen ansprechen.
Konzentrieren Sie sich bei Ihren Inhalten auf sogenannten Evergreen Content, also auf zeitlose Themen. Diese bleiben für einen langen Zeitraum relevant, sodass Sie sie immer wieder nutzen und auch recyclen können. Ein Beispiel: „Zehn Tipps für einen besseren Schlaf“. Diese Inhalte betreffen jeden, sind langfristig von Bedeutung und können dadurch immer wieder recycelt werden.
Positionierung als Experte: Durch konsistente Botschaften positionieren Sie sich als Experte in Ihrem Gebiet und stärken gleichzeitig Ihre eigene (Personal) Brand – je e nachdem, ob Sie den Content für Ihr Unternehmensprofil oder Ihr persönliches Profil nutzen.
Steigerung der Sichtbarkeit: Mit wertvollen Inhalten erhöht sich Ihre Sichtbarkeit. Denn Diversität in der Formvielfalt ermöglicht es Ihnen, die Nutzer auf verschiedenste Weise anzusprechen. Damit erreichen Sie sowohl visuell motivierte als auch faktenorientierte User.
Erschließung neuer Zielgruppen: Indem Sie Inhalte vielfältig, häufig und über mehrere Kanäle hinweg präsentieren, steigern Sie nicht nur Ihre Reichweite, sondern sprechen zudem neue Zielgruppen an.
Geringerer und kostengünstiger Aufwand: Inhalte zu recyclen ist weniger aufwändig und bietet eine kostengünstige Alternative zur kompletten Neuproduktion des Contents.
Überwindung von Schreibblockaden: Anstatt vor einem leeren Bildschirm zu sitzen und stundenlang zu brainstormen, bietet das Recycling von Inhalten eine inspirierende Grundlage, um Schreibblockaden zu überwinden.
Last but not least: Content Recycling ist nicht nur zeit- und ressourcensparend, sondern auch nachhaltig. Ihre dadurch freigewonnenen Kapazitäten können Sie für andere Themen nutzen, wodurch Sie langfristig effizienter werden.
In diesem Sinne: Ran an die alten Beiträge und viel Spaß beim Content recyceln.
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